Wir fordern eine Familienzeit.
Wir fordern die Schweiz heraus, ein neues Generationenwerk für die Gleichstellung zu erschaffen. Wir fordern je 18 Wochen Familienzeit für beide Elternteile. Denn ohne Frauen keine Zukunft. So ist der Lauf der Dinge, der Gang der Geschichte. Seit jeher und immerfort. Ein Land, das Kinder und Fachkräfte will, muss die Vereinbarkeit fördern.
Wir lancieren am 2. April 2025 die Volksinitiative für eine Familienzeit. Hilfst Du mit?
She cares, he cares...YES WE CARE!
Mit der Familienzeit-Initiative verändern wir die Schweiz zum Besseren, weil Elternschaft so endlich zur gemeinsamen Verantwortung wird, wir alte Rollenbilder überwinden, und einen grossen Faktor für Diskriminierung von Frauen am Arbeitsmarkt beheben. Und es gibt noch viel mehr Gründe, die für die Einführung einer Familienzeit aus feministischer Sicht sprechen!
Die Familienzeit-Initiative ist unsere Chance – packen wir es an. Bereits über 900 Freiwillige haben sich bei uns: Wirst auch Du Teil von Team #YesWeCare ?
Für unsere Initiative brauchen wir Reichweite, um die nötigen Unterschriften zu sammeln. Doch uns fehlt ein wichtiges Gut: Damit wir zum Sammelstart mit richtig viel Power loslegen können, brauchen wir 50’000 Franken. Nur mit Deiner finanziellen Unterstützung können wir am 2. April so richtig loslegen!
Mit 30 Franken können wir 30 Unterschriftenbogen drucken und verschicken.
Mit 50 Franken können wir 100 Flyer bestellen und verschicken.
Mit 100 Franken können wir 20’000 Menschen in den sozialen Medien erreichen.
Mit 200 Franken können wir einen weiteren Workshop durchführen.
Warum Familienzeit?
Wir wollen in einem Land leben, in dem Elternschaft eine geteilte Verantwortung ist. In dem Mütter und Väter sich gleichermassen um ihre Kinder kümmern und Erziehungs- und Hausarbeit leisten. Ein Land, das nicht bereit ist, in Frauen und Kinder zu investieren, ist kein Land der Zukunft. Und ein solches wollen wir doch sein.
10 top Argumente, die für Familienzeit sprechen:
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Die aktuelle Dauer des Mutter- resp. Vaterschaftsurlaubs ist schlicht nicht ausreichend, und Väter werden nicht fair in die Verantwortung miteinbezogen.
Die Gesetzgebung wird heutigen Lebensrealitäten nicht gerecht, schlimmer noch: Sie weist einseitig Rollen zu und verfestigt Stereotype.
Mit der Familienzeit-Initiative kriegen alle Väter die Chance, in der Familie und Erziehung eine wichtige Rolle zu übernehmen sowie Rollenmodelle für die nächste Generation zu verändern.
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Die unterschiedliche Länge von Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub ist eine der Hauptursachen für die systematische Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, in der Gesellschaft und im familiären Umfeld.
Heute tragen Frauen allein das Erwerbsausfallsrisiko einer Elternschaft mit 14 Wochen Abwesenheit. Die Länge des Mutterschaftsurlaubs ist derzeit der wichtigste Erklärungsfaktor für Lohnungleichheit und Diskriminierung.
Mit einer paritätischen Elternzeit stellt jeder Elternteil für Arbeitgebende das gleiche Risiko dar, egal ob Mann oder Frau.
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Die Einführung einer paritätischen Familienzeit wird dazu führen, dass mehr Frauen aktiv im Arbeitsmarkt bleiben. Höhere Arbeitspensen und weniger Lücken im Lebenslauf senken das Armutsrisiko von Frauen und geschiedenen Eltern, und trägt damit zu deren persönlichen Sicherheit bei.
Bei häuslicher Gewalt ist oft die finanzielle Abhängigkeit vom Partner der Grund, weshalb Frauen nicht aus der Beziehung herauskommen. Durch finanzielle Unabhängigkeit stärken wir Frauen in Gewaltsituationen.
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Über 2/3 der in der Schweiz lebenden Männer wollen nach der Geburt eines Kindes länger als zwei Wochen zu Hause bleiben.
Mit der Familienzeit-Initiative kriegen alle Väter die Chance, in der Familie und Erziehung eine wichtige Rolle zu übernehmen sowie Rollenmodelle für die nächste Generation zu verändern.
Langfristig beteiligen sich Männer stärker an der Kinderbetreuung und am Haushalt, wenn sie Elternzeit in Anspruch nehmen. Dies kommt auch den Frauen zugute.
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Junge Eltern sind in der Schweiz am stärksten von Burnout betroffen – mit entsprechenden Folgekosten für das gesamte Umfeld, Gesellschaft und Wirtschaft.
Ein erleichterter Wiedereinstieg in die Arbeitswelt führt erwiesenermassen zu weniger Erschöpfung und Burnout bei Eltern, zu weniger postpartalen Depressionen und einer gestärkten Gesundheit der Mütter.
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In Ländern, in denen die Elternzeit verlängert wird, zeigt sich eine allgemeine Verbesserung der Gesundheit der Kinder.
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Die Initiative spricht bewusst von Elternschaft. Der Adoptionsurlaub wird auf 18 Wochen verlängert, und zwar für beide Elternteile. Damit erhalten gleichgeschlechtliche Paare gleich langen Elternzeit.
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Die Forschung zeigt, dass der Gleichstellungseffekt bei paritätischen Lösungen am höchsten ist.
Die Erfahrungen unserer Nachbarländer zeigen die Schwächen von flexiblen Elternzeiten, sehr langem Mutterschaftsurlaub und sehr langen gemeinsamen Elternzeiten. Sie wirken sich negativ auf die Gleichstellung aus. Aus diesem Grund gehen mehrere europäische Länder zu einem paritätischen Modell über (z.B. Finnland, Island, Spanien, Portugal).
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Zwischen dem persönlichen Kinderwunsch und der Realität klafft eine Lücke.
Die Schweiz muss investieren, um Familien Perspektiven bieten und Gegensteuer zur tiefen Geburtenrate zu geben.
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Nur wenn es paritätisch gestaltet ist, zahlt sich es für den Staat zurück und ist somit in der Schweizer Politik mehrheitsfähig - weil Frauen beim Wiedereinstieg besser unterstützt sind und es weniger Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt gibt. Beides führt zu höheren Löhnen für Frauen und damit auch zu höheren Steuern und Sozialversicherungsbeiträge.
Nach 10 Jahren darf sich die Schweizer Volkswirtschaft dank der Familienzeit über 25‘000 zusätzliche Vollzeitbeschäftigte freuen und nach rund 20 Jahren zahlt sich die Familienzeit-Initiative sogar zurück!
Investitionen für Familien und zur Förderung der Vereinbarkeit lohnen sich gleich mehrfach.
Es ist Zeit für Familienzeit. Für die Zukunft unserer Töchter, für die Gegenwart der Mütter, und zum Dank für all die geleistete Care-Arbeit unserer Grossmütter.
Zur Initiative
Wir fordern je 18 Wochen Familienzeit für beide Elternteile: Der heutige Mutterschutz von 14 Wochen wird ausgebaut zu neu 18 Wochen Familienzeit für die Mutter. Der zweite Elternteil soll ebenfalls 18 Wochen Familienzeit erhalten, um sich gleich lange um das gemeinsame Kind kümmern zu können. Alle bestehenden Gesetze zum Gesundheitsschutz der Mutter sowohl vor, während als auch nach der Geburt bleiben unverändert bestehen.
Ein Viertel der Zeit darf überlappend, ¾ der Zeit ist nicht übertragbar und muss nacheinander bezogen werden. Nur so werden gemäss aktuellster Forschung Rollenbilder effektiv verändert. Die Initiative sieht 100% Lohnentschädigung für die tiefsten Einkommen vor.
Die Initiative ist kostenneutral, spätestens in 15-25 Jahren übersteigen Steuereinnahmen und Sozialversicherungseinnahmen die Lohnprozenterhöhung.
Wer steht dahinter?
Die Familienzeit-Initiative ist breit abgestützt und wird überparteilich getragen von: